Article Vier Grundlagen, die Service Provider bei der Definition eines digitalen Ökosystems berücksichtigen sollten
Von Insight Editor / 9 May 2022 / Themen: Cloud
Von Insight Editor / 9 May 2022 / Themen: Cloud
Jeder spricht darüber: digitale Ökosysteme als eines der disruptiven Geschäftsmodelle, die die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht werden, verändern werden. Als Service Provider können Sie dies auch nicht ignorieren. Aber was sind die Grundprinzipien für ein erfolgreiches Ökosystem und wie vermeiden Sie häufige Fehler?
Zunächst einmal: Was ist ein Ökosystem?
In der Wirtschaft ist ein Ökosystem ein Modell, das verschiedene, sich ergänzende Partner verbindet, um gemeinsam eine Marktnachfrage zu befriedigen. Es geht nicht um ein technisches Angebot, sondern um ein Wertversprechen. Das Konzept der Zusammenarbeit ist nicht neu, aber Ökosysteme unterscheiden sich grundlegend darin, dass (1) ein Ökosystem sich auf die Kundennachfrage konzentriert und (2) die Wirkung aller Teilnehmer zusammen stärker ist als die jedes einzelnen.
Vielleicht haben Sie bereits über ein Ökosystem für Ihr zukünftiges Geschäft nachgedacht. Welche Grundlagen müssen Sie berücksichtigen?
1. Wissen, welches Problem Sie lösen möchten
Da ein Ökosystem Investitionen in Zeit und Geld erfordert, sollten Sie sorgfältig prüfen, ob das Ökosystem eine Kundennachfrage (im Gegensatz zu einem traditionellen Produktangebot) löst und ob die Nachfrage groß genug ist, um die Investition zu rechtfertigen. Die Kundennachfrage kann ein bestehendes Problem oder ein Bedarf sein, der neu ist oder sogar unmittelbar bevorsteht. Die Definition des Wertversprechens ist die Blaupause Ihres Ökosystems.
2. Identifizieren der Teilnehmer und ihrer Rollen
Als Nächstes braucht ein Ökosystem Teilnehmer, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Welche Parteien passen in Bezug auf Lösungen, Reife, Identität und Kultur zusammen? Es ist auch wichtig, die Rolle zu berücksichtigen, die Sie im Ökosystem übernehmen möchten. Wenn Sie der Orchestrator sind – vielleicht weil Ihr Service im Mittelpunkt der Lösung steht – haben Sie eine große Kontrolle und können mehr verdienen, tragen aber auch die Risiken. In der Rolle des Teilnehmers erhalten Sie möglicherweise weniger Umsatz, tragen aber auch ein geringeres Risiko und haben mehr Flexibilität, gleichzeitig an anderen Ökosystemen teilzunehmen.
3. Bewerten Ihres Ökosystems
Wenn Sie der Orchestrator sind, besteht eine der Herausforderungen darin, den Wert des Ökosystems zu monetarisieren. McKinsey hat ein Modell entwickelt, wie Unternehmen Wert schaffen können, basierend darauf, wie sie sich weiterentwickeln möchten: ihr Kerngeschäft auszubauen, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln oder eine End-to-End-Lösung für ein neues Segment zu entwickeln (als drei „Archetypen“ bezeichnet, siehe unten). Im Einklang mit der Wertschöpfung erfordert das Ökosystem ein Value-Sharing-Modell, um den Anteil jedes Teilnehmers zu definieren.
4. Entwerfen eines minimalen lebensfähigen Ökosystems
Dann muss das Ökosystem auf den Markt kommen. Eine Strategie für eine erfolgreiche Markteinführung ist die Entwicklung eines „minimal lebensfähigen Ökosystems“ (MVE). Die Idee ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung als vollständige, praktikable Lösung mit einer begrenzten Anzahl von Funktionen einzuführen: ein minimal lebensfähiges Ökosystem. In erster Linie ist es der Wert des Ökosystems, der zählt, nicht die Größe oder Breite. Wenn sich das Ökosystem durchsetzt, wird es neue Teilnehmer anziehen, die ihrerseits einen neuen Mehrwert schaffen, sodass sich das Ökosystem weiterentwickeln kann.
Vorbereiten auf den Erfolg
Die Partnerschaft in einem digitalen Ökosystem ermöglicht Service Providern, neue Wege zu beschreiten, um das Geschäft auszubauen, die Leistung zu verbessern und Flexibilität und Belastbarkeit für die Zukunft zu erlangen. Suchen Sie nach Erfolg? Dann ist wieder gute Vorbereitung die halbe Miete. Diese vier Ausgangspunkte bieten in jedem Fall eine gute Grundlage für den Start.
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