Wie ähnelt FinOps dem IT Asset Management?
Optimierung der Geschäfts- und Verbrauchskosten
Sowohl FinOps als auch das IT-Asset-Management zielen darauf ab, die IT-Ausgaben eines Unternehmens in zwei spezifischen Bereichen zu optimieren: im kommerziellen Bereich und beim Verbrauch.
Bei FinOps kann die Optimierung der kommerziellen Ausgaben darin bestehen, Vertragsbedingungen mit Hyperscale-Cloud-Anbietern auszuhandeln, Vereinbarungen nach oben oder unten zu skalieren oder eine Workload-Migration effektiv vorzuplanen.
Beim IT-Asset-Management kann es sich um die Zusammenlegung von Verträgen zur Erzielung von Skaleneffekten handeln, um die Auswahl optimaler Softwarelizenzmodelle, die zu den jeweiligen technologischen Anwendungsfällen passen, oder um die Investition in das Know-how von Softwareherstellern zur Unterstützung bei Verhandlungen und Vertragsabschlüssen.
In Bezug auf die Nutzung konzentriert sich FinOps in der Regel auf Dinge wie das Abschalten ungenutzter Ressourcen, die Einführung von Zeitplänen oder - in komplexeren Szenarien - die Einführung einer organisatorischen Tagging- und Reporting-Strategie oder die Implementierung von Workload Right-Sizing. Auf fortgeschrittenem Niveau kann es auch die Neugestaltung oder das Refactoring von Anwendungen beinhalten.
Unter dem Gesichtspunkt der Verbrauchskontrolle umfasst das IT-Asset-Management in der Regel die Verhinderung des Erwerbs von Softwarelizenzen, wenn vorhandene Software wiederverwendet werden kann; die Empfehlung an die Mitarbeiter, kostengünstigere Software zu verwenden, die vom Unternehmen genehmigt wurde; die Reduzierung nicht lizenzierter Software, um die Risiken im Zusammenhang mit Software-Compliance-Audits zu verringern, oder Entscheidungen über das Anwendungsdesign, die lizenzoptimiert sind.
„Rückverrechnung" ermöglichen
Da die IT immer mehr zu einer "Dienstleistung" für das Unternehmen wird, wird es immer wichtiger, dass die IT-Ausgaben aufgeschlüsselt und den Abteilungen innerhalb des Unternehmens in Rechnung gestellt werden. Auch wenn die Rückverrechnung nicht oder nur teilweise unterstützt wird, ist es wichtig, dass man nachweisen kann, wo die Kosten angefallen sind, damit das Unternehmen nachvollziehen kann, wo und in welchem Umfang der Verbrauch stattgefunden hat.
Sowohl das IT-Asset-Management als auch FinOps sind in der Lage, dem Unternehmen eine granulare Transparenz zu bieten, um dies zu unterstützen. Beim IT-Asset-Management beinhaltet dies in der Regel die Zuweisung von Software und Hardware an die Endbenutzer durch einen manuellen Zuweisungsprozess, der durch IT-Asset-Management-Tools erleichtert werden kann. Bei FinOps wird diese Disziplin "Tagging" genannt. In beiden Fällen müssen Strategien, Richtlinien und unterstützende Geschäftsprozesse definiert werden, um effektiv zu sein.
Verbesserte Zusammenarbeit
Idealerweise sollten sowohl das IT-Asset-Management als auch FinOps eine bessere Zusammenarbeit zwischen allen Stakeholdern fördern, da sie stark in zahlreiche bestehende Geschäftsprozesse integriert sind. Nur wenn sie den voneinander abhängigen Interessengruppen effektive Berichte und unterstützende Ergebnisse liefern, werden sie geschätzt und aufrechterhalten.